Der Carport gilt vielen Eigenheimbesitzern als offene und optisch gefälligere Alternative zur Garage. Er bietet Schutz vor Witterung, verzichtet dabei aber auf alle oder zumindest die meisten Seitenwände, wodurch er meist von fast allen Seiten zugänglich ist. Vielen Eigenheimbesitzern ist er auch eine stilvollere Option, die sich besser in das Gesamtbild des Grundstücks einfügt. Ganz nebenbei sind auch die Voraussetzungen für einen Carport leichter zu erfüllen und der Bau gestaltet sich deutlich einfacher als der einer Garage. Im Folgenden haben wir für Sie wichtige Fragen zum Thema Carport zusammengetragen.
Aus welchem Material sollte ein Carport gefertigt sein?
Die Frage nach dem richtigen Material ist auch eine Frage des präferierten Stils, in dem der Carport schlussendlich erscheinen soll. Die meisten Carports basieren auf einer Holzkonstruktion, das ist jedoch auf dauer keine gute Lösung. Wir bieten Konstruktionen aus Aluminium oder Stahl zu finden mit 10 Jahre Garantie an. Bei der Bedachung gibt es mehrere Möglichkeiten: Hier reicht die Bandbreite von Bitumenbahnen über Dachziegel bis hin zu transparenten Bedachungen aus Glas.
Carport Ratgeber – Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Benötige ich eine Baugenehmigung für einen Carport?
Ob Baugenehmigung oder nicht, ist vom jeweiligen Bundesland abhängig, manchmal sogar von den einzelnen Kommunen. Die Frage kann also nicht pauschal beantwortet werden und es ist in jedem Fall erforderlich, Kontakt mit der örtlichen Baubehörde aufzunehmen.
Was kostet ein Carport?
Carports als fertige Bausätze sind schon sehr günstig für wenige Hundert Euro zu haben. Hier sind natürlich die individuellen Wünsche und Vorlieben entscheidend, was beispielsweise Größe, Ausstattung, Design und die verwendeten Baumaterialien angelangt, wodurch das Preisspektrum bei Carports sehr weit gefasst ist.
Welche Anforderungen muss der Untergrund erfüllen?
Im Hinblick auf den Untergrund sind Bauherren etwas freier in ihrer Entscheidung als beim Bau einer Garage. Bei einem Carport muss keine gegossene Betonplatte vorliegen, es genügen auch Pflasterbeläge, Schotter oder Rasengittersteine. Wichtig ist vor allem, dass der Untergrund tragfähig genug ist, um dauerhaft die Last eines Fahrzeuges tragen zu können. Eine Schotterschicht ist also in jedem Fall erforderlich. Darüber hinaus müssen natürlich auch die tragenden Pfosten eines Carports durch entsprechende Fundamente sicher im Boden verankert sein.
Bausatz oder freie Planung – welche Alternative ist sinnvoller?
Auch in dieser Frage gilt es, Pro und Contra abzuwägen. Bausätze sind in den meisten Fällen die einfachere und oftmals auch günstigere Variante zum Bau eines Carports. Hier ist vieles vom Grundstück selbst abhängig, auf dem der Carport errichtet werden soll. Der Handel bietet eine große Bandbreite an Bausätzen mit unterschiedlichen Größen und Ausstattungsmerkmalen. Diese haben jedoch üblicherweise einen rechteckigen Grundriss. Wer hier auf der Suche nach einer individuellen Lösung ist, kommt um einen frei geplanten Carport nicht herum.
Möglich ist aber auch der Zwischenweg, einen Carport erst online zu planen und sich dann als fertigen Bausatz liefern zu lassen. So können Einzel-, Doppel- und Reihencarports auf die örtlichen Gegebenheiten und spezielle Sonderwünsche hin konfiguriert werden. So lassen sich beispielsweise einzelne Seitenwände, die Dachkonstruktion und die Entwässerung gleich mit planen. Zusätzlich besteht die Auswahl, dem Carport an einer Seite einen Geräteraum hinzuzufügen. Dieser eignet sich gut dazu, um beispielsweise Autoreifen, Planen oder Gartengeräte darin unterzubringen.
Welche Fundamente stehen zur Auswahl?
Hier können Bauherren aus verschiedenen Möglichkeiten wählen. Besonders einfach ist ein Fundament, das aus einfachen Schraub- und Schlaghülsen besteht. Voraussetzung dafür ist ein besonders tragfähiger Untergrund, in dem sich die einzelnen Hülsen zur Aufnahme der Holzkonstruktion fest verankern lassen. Wer hier lieber nichts dem Zufall überlassen möchte, wählt gegossene Betonfundamente, wobei es auch hier verschiedene Varianten der Ausführung gibt: Bei Punktfundamenten erhält jeder Pfosten ein eigenes, kleines Fundament. Bei Streifenfundamenten werden aus Beton gegossene Streifen an mindestens zwei Seiten des Carports in den Boden gegossen. Dasselbe lässt sich auch für alle vier Seiten einrichten, was dann als Ringfundament bezeichnet wird.
Welche Dachvarianten gibt es?
Auch bei der Bedachung stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, die sowohl von der Funktionalität als auch vom Design her verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Dabei lassen sich drei Grundvarianten voneinander unterscheiden:
– Flachdach
– Pultdach
– Satteldach
Flachdächer auf Carports lassen sich sowohl als Anbau- wie auch als freistehende Variante realisieren. Pultdächer sind zum Anbau an das Haus gedacht, da Regenwasser nur in eine Richtung abfließen kann. Satteldächer sind wiederum als freistehende Konstruktion konzipiert. Sie eignen sich daher auch sehr gut zur Aufnahme einer Photovoltaikanlage. Neben den oben erwähnten Standarddächern lassen sich im Rahmen einer individuellen Planung noch diverse weitere Arten der Dachkonstruktion realisieren. Besonders modern wirkende Carports sind oftmals mit einem Bogendach ausgestattet. Wer seinen Carport vom Baustil her an das Haus harmonisch angleichen möchte, kann beispielsweise auch ein Mansarddach oder Walmdach planen.
Ist ein zusätzlicher Abstellraum sinnvoll?
Die Antwort auf diese Frage hängt vom eigenen Platzbedarf ab. Ein Geräte- bzw. Abstellraum kann sinnvoll sein, um beispielsweise Winter- bzw. Sommerreifen, Fahrräder oder Gartengeräte darin zu lagern. Wer hingegen bereits über einen von außen gut zugänglichen Kellerraum verfügt, benötigt oftmals keinen weiteren Abstellraum im Carport. Nicht zuletzt ist es auch eine Frage dessen, wie viel Platz auf dem Grundstück zur Verfügung steht, da ein Abstellraum zusätzlichen Raum beansprucht.
Ist eine zusätzliche Beleuchtung des Carports sinnvoll?
Der Carport wird durch eine Beleuchtung deutlich aufgewertet, was Komfort und Sicherheit betrifft. Gerade in der dunkleren Jahreszeit wird sowohl das Ein- und Aussteigen angenehmer als auch das Ein- und Ausfahren leichter. Wird die Beleuchtung mit einem Bewegungsmelder kombiniert, schafft dies zusätzlich Sicherheit und schreckt ungebetene Gäste vor dem Betreten des Grundstücks ab.
Mit welchem Wartungs- und Reinigungsaufwand ist zu rechnen?
Carports sind an sich sehr pflegeleicht. Der Wartungs- und Pflegeaufwand richtet sich in erster Linie nach den verwendeten Materialien. Wurde der Carport aus Stahl oder Aluminium gefertigt, genügt es, diesen mit etwas Wasser und Reinigungsmittel gelegentlich abzuwaschen. Auch ein Hochdruckreiniger eignet sich sehr gut. Kleinere Kratzer in einer Stahlkonstruktion sollten zeitig ausgebessert werden, um Korrosion zu vermeiden.
Bei einer Holzkonstruktion ist es sinnvoll, die einzelnen Teile gelegentlich und im trockenen Zustand abzubürsten, um Ablagerungen und Verunreinigungen zu entfernen. Auch der Holzschutz ist auf Dauer wichtig. Lasuren und Anstriche erhöhen die Haltbarkeit der Konstruktion und sorgen zudem für ein besseres Aussehen. Die Bedachung sollte hingegen etwas regelmäßiger kontrolliert werden. Sofern es eine Ablaufrinne für Regenwasser gibt, ist es erforderlich, diese hin und wieder von Unrat und Moos zu befreien. Stehen Bäume in unmittelbarer Nähe, kann ein Abfluss schneller durch herabgefallenes Laub verstopfen. Zusätzlich sollte beim Dach mindestens einmal pro Jahr die Abdichtung überprüft werden, um sicherzustellen, dass die darunter liegende Holzkonstruktion dauerhaft vor Nässe geschützt ist.