Die Markise ist eine Form des Sonnenschutzes, die zudem einen Blend-, Wärme- und Sichtschutz bietet. Markisen existieren in zahlreichen Ausführungen, die sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche eignen. Die Auswahl reicht von Klemmmarkisen über Gelenkarmmarkisen bis zu Markisen, die durch eine Kassette geschützt sind. Der vielseitig anwendbare Sonnenschutz ist in zahlreichen Standardgrößen erhältlich, lässt sich auf Wunsch aber auch auf Maß fertigen.
Vorteile der Markise im Überblick
Die Hauptaufgabe der Markise ist der Schutz einer Terrasse oder eines anderen Bereichs vor unerwünschtem Sonneneinfall.
Damit schützen Markisen gleichzeitig gegen ein Blenden durch die Sonne.
Ebenso bietet die Markise Schutz vor den gefährlichen UV-Strahlen
Ein weiterer Vorteil ist der Sichtschutz durch die Markise. Neugierige Blicke von außen werden wirkungsvoll abgeschirmt.
Auch im Winter haben Markisen ihre Vorteile. Hier unterstützen sie dabei, die Raumwärme zu speichern.
Welche Markisenarten bietet der Markt?
Markisen kommen in zahlreichen verschiedenen Ausführungen, Materialien und Designs. Diese eignen sich sowohl für verschiedenartige Einsatzbereiche als auch für unterschiedliche Budgets.
Eigenschaften:
• Konstruktion aus stranggepresstem Aluminium
• Flyer-Ketten in den Armen
• Quadratisches Tragprofil
• Kassette zum Schutz des Stoffes vor Witterung
• Das Tragprofil vereinfacht die Systemmontage
• Einfache Bedienung bei Vollautomatik
• Möglichkeit einer LED-Beleuchtung an der Kassettenunterseite
• Seitenabdeckungen aus Aluminium
Technisches Datenblatt
Markisen Ratgeber – Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Klemmmarkisen: preiswert und schnell montiert
Die Klemmmarkise zeichnet sich durch flexible Installation und einfache Anwendung aus. Sie stellt einen preiswerten Sonnenschutz dar, der schnell montiert ist und ohne Bohren auskommt. Damit eignet sich die Klemmmarkise auch für Mieter, die nicht ohne Zustimmung des Vermieters Bohrlöcher in die Hauswand bohren dürfen. Klemmmarkisen sind praktische und in zahlreichen Standardgrößen erhältliche Begleiter. Sie sind lediglich auf zwei Fixierpunkte an der Decke und am Boden des Balkons oder der Terrasse. Anschließend wird die Markise mit Teleskopstangen eingeklemmt.
Gelenkarmmarkisen
Gelenkarmmarkisen stellen besonders robuste Markisenarten dar. Eine Sonnenmarkise mit Gelenkarmen eignet sich insbesondere zur Beschattung mittlerer sowie größerer Terrassen. Mit ihren offenen Gelenkarmen gehören sie zu den stabilsten Markisensorten. Gelenkarmmarkisen gehören außerdem zu den günstigeren Lösungen auf dem Markt für Markisen.
Kassettenmarkisen
Kassettenmarkisen bieten einen besonderen Schutz für alle Bauteile der Markise. Sowohl das Tuch als auch die Gelenkarme und der Antrieb sind durch eine geschlossene Kassette geschützt. Die Kassette hat die Form eines ovalen oder eckigen Kastens.
Verwandt mit der Kassettenmarkise ist die so genannte Hülsenmarkise. Diese hat die Form einer halb geschlossenen Kassette und fällt etwas günstiger aus als eine vergleichbare voll geschlossene Kassettenmarkise. Beide Varianten haben den Vorteil, der Markise Schutz zu bieten. Auch bei Witterungseinflüssen und Schmutz ist gewährleistet, dass Nutzer lange Freude an der Markise haben. Weiterhin haben Kassettenmarkisen einen optischen Vorteil. Gerade, wenn die Markise an der Hauswand angebracht ist, wirkt sie in einer Kassette dezenter.
Seitenmarkisen
Die Seitenmarkise ist eine spezielle Ausführung der Markise, die auf einen Schutz vor seitlicher Sonneneinstrahlung ausgelegt ist. Diese Markisenart wird seitlich angebracht. Sie verfügt über einen Ein- und Auszugmechanismus. Durch die seitliche Anbringung ergeben sich weitere Vorteile: die Seitenmarkise dient gleichermaßen als leichter Schutz vor Wind und ähnlichen Einflüssen. Ebenso ist sie ein Sichtschutz, der zuverlässig neugierige Blicke von außen abschirmt. Seitenmarkisen verschwinden im eingezogenen Zustand dezent in einem Gehäuse, das meist aus Aluminium gefertigt ist.
Senkrechtmarkisen und Außenrollos
Die Senkrechtmarkise bietet einen optimalen Schutz vor Blendung, Hitze und UV-Strahlung bei direktem Sonneneinfall. Terrasse und Balkon lassen sich mit Senkrecht- oder Vertikalmarkisen schützen, indem die Markise einfach zwischen zwei Fixpunkten angebracht wird. Beispielsweise lässt sich die Senkrechtmarkise zwischen der Decke des Balkons und dem Geländer anbringen. Alternativ können Vertikalmarkisen auf dem Mauerwerk oder an einer Fensterlaibung installiert werden.
Der Außenrollo beziehungsweise die Senkrechtmarkise dient neben der Eigenschaft als Sonnenschutz zudem als hervorragender Sichtschutz. Ebenso ist diese Markisenart als Schutz vor leichten Wind- und Wettereinflüssen geeignet. In den kühleren Jahreszeiten dient die Senkrechtmarkise dazu, ein wenig Wärme auf dem Balkon zu speichern. Damit bleibt es auf dem Balkon oder der Terrasse auch Abends sowie länger im Jahr angenehm.
Wie lange kann eine Markise vor UV-Strahlung schützen?
Markisen und ihre Stoffe haben einen UV-Faktor. Dieser ist ähnlich zu verstehen wie der Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes. Bei höherem UV-Schutzfaktor können sich Personen länger unter der Markise aufhalten. Ein UV-Schutzfaktor von 30 bedeutet beispielsweise, dass die Eigenschutzzeit der Haut um den Faktor 30 erhöht wird. Bei einer Eigenschutzzeit der Haut von 10 Minuten bewirkt ein UV-Schutzfaktor von 30 eine Erhöhung um das 30-fache also auf bis zu 5 Stunden. Bei empfindlicher Haut ist zusätzlich zur Markise die Nutzung eines Sonnenschutzmittels zu empfehlen.
Steuerung der Markise: Kurbel oder Motor
Markisen lassen sich weiterhin nach der Art der Bedienung unterscheiden. Hier haben Kunden die Wahl zwischen einer manuellen Bedienung per Kurbel und einer Motorsteuerung. Der Motorantrieb funktioniert elektrisch und bietet einen Komfortvorteil. Beliebt sind Kombinationen aus elektrischem Antrieb und einer zusätzlichen Handkurbel. Hierbei lässt sich die Markise auch dann bedienen, wenn der Motor defekt ist oder kein Strom fließt. Manche Markisen werden werksseitig mit einem Motor ausgeliefert. Bei anderen lässt sich ein Motor nachrüsten. Ebenso gibt es Motoren, die sich per Funk steuern lassen. Besonderen Komfort bieten Markisen mit Vollautomatik.
Markisen und ihre Maße
Markisen kommen in unterschiedlichsten gängigen Maßen für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Ebenso ist eine Fertigung der Markise auf Maß und nach individuellen Anforderungen möglich. Ganz gleich, ob eine Markise von 4 Metern oder 6 Metern Breite benötigt wird, lassen sich Markisenarten nach nahezu allen Wünschen realisieren. Das Angebot geht über die handelsüblichen Standardmaße hinaus. Hersteller wie Selt bieten individuelle Markisenformen und Konstruktionsarten in ihrem reichhaltigen Produktsortiment. Konstruktionen lassen sich auch nach besonderen Kundenanforderungen realisieren.
Weitere Hinweise und Eigenschaften der Markise
Im Vorfeld der Auswahl und Installation der Markise ist es wichtig, die genauen Abmessungen zu bestimmen. Die Montage kann nur gelingen, wenn die Markise zu den Voraussetzungen der Terrasse oder des Balkons passt. Markisen beginnen normalerweise bei einer Breite von etwa zwei Metern. Auch die Form der Markise sollte zu den Gegebenheiten passen. Auch der so genannte Ausfall der Markise ist bei der Auswahl wichtig. Der Begriff bezeichnet die Länge, in der die Markise nach vorne ausfahren kann. Standardmäßig lässt sich der Ausfall einer Markise in 50-Zentimeter-Schritten auswählen. Aber auch individuelle Längen sind möglich. Die Befestigungsart der Markise (beispielsweise Klemmmarkise oder Kassettenmarkise) hängt vom gewählten Markisentypen ab.
Wie gut kann eine Markise vor Sonneneinfall schützen?
Wie viel Schatten eine Markise spenden kann, ist von mehreren Aspekten abhängig. Die Ausrichtung des Balkons oder der Terrasse spielt dabei eine große Rolle. Standort und Himmelsrichtung entscheiden darüber, was die Markise leisten muss und wo sie am besten angebracht wird. Auch die Tages- und Jahreszeit beeinflussen den Sonneneinfall. Daher ist es wichtig, vor der Montage genau auf den Sonnenverlauf zu achten. Der Anbringungsort der Markise sollte in Abhängigkeit dieser Faktoren gewählt werden.
Liegt die Terrasse beispielsweise mehr Richtung Westen, ist eine Markise zu wählen, die gut vor tief stehender Sonne schützt. Bei Ausrichtung nach Süden ist die Markise so anzubringen, dass sie vor dem Einfall der hoch stehenden Sonne schützt. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, eine Markise mit etwas mehr Ausfall beziehungsweise Ausladung zu wählen. Damit haben Nutzer mehr Reserven, um bei verschiedenen Sonnenständen die Markise je nach Neigungswinkel besser als Sonnenschutz auszurichten.
Wie wind- und wetterfest sind Markisen?
Grundsätzlich gilt, dass Markisen in erster Linie als Sonnenschutz zu verstehen sind. Auf Regen- und Wetterschutz sind sie nicht in erster Linie ausgelegt. Dennoch halten gute Markisen-Stoffe leichten Witterungseinflüssen stand. Beschichtungen sorgen für eine gewisse Resistenz gegen Wasser und Schmutz. Beschichtungen aus Teflon können dazu beitragen, dass Markisen einen kurzen Schauer überstehen. Dennoch sind sie nicht als Allwetterschutz zu verstehen. Die Feuchtigkeits-Aufnahmefähigkeit des Materials hängt unter anderem von der Stoffdichte beziehungsweise dem Stoffgewicht ab.
Grundsätzlich sollte eine Markise so angebracht werden, dass Regenwasser ablaufen kann. Ausschlaggebend hierfür ist der Neigungswinkel. Bei einem Neigungswinkel von mindestens 15 Grad ist gewährleistet, dass leichte Schauer nach vorne sowie zur Seite ablaufen können. Nicht ablaufendes Wasser sollten Markisen-Besitzer auf jeden Fall entfernen, um Beschädigungen zu vermeiden.